Die Stiftung geht zurück
auf den aus einer deutsch-englischen
Pfarrersfamilie stammenden Chemiker Dr. Karl Emil Markel,
der 1860 in Hochheim bei Worms geboren wurde. Angesichts der
Not in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg wollte der in England
erfolgreiche Unternehmer und Philanthrop jungen Menschen
und vor allem Kriegswaisen helfen. Im Gründungsdokument vom
5. Dezember 1920 heißt es zu den Zielen der Stiftung, die mit
einem Grundvermögen von 500 000 Goldmark ihre Arbeit aufnahm:
„insbesondere bedürftigen und würdigen Kindern aus solchen
Familien und Berufskreisen, die durch den Krieg oder die Kriegs-
folgen in ihren wirtschaftlichen Verhältnissen besonders schwer
gelitten haben, eine angemessene körperliche, geistige und sittliche
Erziehung zu ermöglichen.“
Markel machte es seiner Stiftung zur Pflicht, ihre Mittel
„ausschließlich nach Begabung, Würdigkeit und Bedürftigkeit“
zu vergeben. Auf der Basis einer zeitgerechten und zeitgemäßen
Auslegung dieser Kriterien wird auch heute noch unter den
Bewerbern entschieden.